Mir fällt keine Kreativitätsmethode ein, die so vielseitig und wandelbar ist, wie die Mindmap. Die Mindmap kann zur Ideenfindung, zur Strukturierung, als Notizmethode bei Telefongesprächen und als Vorbereitung für Meetings und Vorträge genutzt werden.
Dabei ist die große Stärke die visuelle Darstellung von Themen und Zusammenhängen. Gleichzeitig kann man die Mindmap im Team, zu zweit oder auch sehr gut alleine einsetzen. Sie kann mit Skizzen und verschiedenen Farben versehen werden. Dabei bietet die Mindmap einerseits Struktur und andererseits genügend Raum für Kreativität.
Ich nutze die Mindmap sehr häufig in Phase 1 des Design Thinking Prozesses, um ein Thema aufzuschließen und die Teammitglieder zu Sofort-Experten zu machen.
Eigentlich nicht viel. Hilfreich sind verschieden Farben. Man kann auch Fotos oder Icons mit reinbringen. Der Kreativität sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Natürlich muss man abwägen, wenn es zu unübersichtlich wird. Bei der Arbeit auf dem Whiteboard kann man Begriffe oder Linien auch wieder wegwischen und neu zuordnen. Es gibt auch Mindmapping-Software, die sehr komfortabel genutzt werden kann und viele grafische Elemente bereitstellt. Ich arbeite z. B. mit FreeMind, einer kostenlosen Software.
In einer Team-Session würde ich max. eine halbe bis dreiviertel Stunde für eine Mindmap einplanen. Das reicht in der Regel, um ein Thema zu entwickeln.
Wenn Du noch nie alleine gemindmappt hast, dann kann es sich am Anfang etwas ungewohnt anfühlen. Das ist normal, weil die Methode so viel Freiraum gibt. Probiere es einfach aus. Bei Workshops wird die Methode sehr gut angenommen, weil sie leicht umsetzbar und weitverbreitet ist.