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Stärken-orientiertes Auswahlverfahren: Die richtigen Leute gewinnen und an die passende Stelle setzen


Gastbeitrag von 

Sebastian Wittmann

Gründer StärkenRadar und StärkenEffekt GmbH

https://www.staerkeneffekt.de/ 

 


Wir erleben einen Wandel vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt: Die Auswahl an Jobs für gute Leute ist groß. Bewerber*innen können also deutlich wählerischer sein als früher. Und sind es auch. Wer im Moment auf Mitarbeiter*innen-Suche ist, bekommt das deutlich zu spüren.  Heute wird nicht mehr der erstbeste Job angenommen, bei dem das Gehalt stimmt. Viel mehr schauen Bewerber*innen darauf, ob und wie sie gefördert werden, wie die Zusammenarbeit im Team ist und ob ihre Bedürfnisse z.B. nach Flexibilität in der Arbeitszeit zum Tragen kommen.

Unternehmen bewerben sich bei Bewerber* innen

Die erfolgreichsten Firmen weltweit haben erkannt, dass ihre Mitarbeiter*innen entscheidend für ihren Erfolg sind. Ihnen ist klar, dass auch sie sich bei Interessent*innen bewerben müssen. Schließlich gibt es genügend Alternativen auf dem Arbeitsmarkt.  Ein Kickertisch, ein immervoller Getränkekühlschrank und das firmeneigene Fitness-Studio sind sicherlich Annehmlichkeiten, die gerne bei Vorstellungsgesprächen hergezeigt werden. Aber auch diese sind austauschbar.  Wirklichen Eindruck hinterlassen Firmen, in denen die Bewerber*innen von Anfang an spüren, dass sie ernstgenommen und gesehen werden. In denen man ihnen das Gefühl gibt, dass gerade sie einen wertvollen Beitrag für‘s große Ganze liefern können, und sie auch an die richtige Stelle setzt. 

Der Bewerbungsprozess als Aushängeschild für‘s Unternehmen

Schon am Anfang des Bewerbungsprozesses bekommen Interessent*innen ein Gespür dafür, ob sie nach ihrer Persönlichkeit oder nach ihrem Lebenslauf eingestellt werden. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob ich nach einem automatisierten Scan meines Lebenslaufs eine standardisierte Einladung zu einem Gespräch bekomme. Oder ob ich eine persönliche Einladung erhalte, in der steht, dass mich die zukünftige Führungskraft kennenlernen möchte, um zu schauen, welche Stärken ich mitbringe.

Die Stärken helfen bei der Entscheidung, wer Teammitglied werden soll

Einen guten Anhaltspunkt, wer gut ins Team passt, sind die Stärken der Leute. Jeder Mensch bringt eine einzigartige Kombination an Stärken mit. Im Idealfall ergänzen sich die Stärken aller Teammitglieder so, dass alle Perspektiven abgedeckt sind und für jede Herausforderung eine/ein Spezialist*in zur Verfügung steht.

 

Die persönlichen Stärken sind gute Helfer im Entscheidungsprozess. Sie verraten nämlich nicht nur, wer welche Aufgaben gut meistern kann (Können), sondern zeigen auch, was die einzelne Person für´s Team wertvoll macht. In welcher Rolle sie also einen echten Mehrwert bieten kann.

 

Ganz nebenbei erfährt die Führungskraft auch, welche Bedürfnisse die einzelnen Mitglieder haben. So erkennt sie auf einen Blick, was die einzelnen Teammitglieder brauchen, um gute Arbeit zu leisten.

Unser StärkenRadar Ergebnis offenbart genau diese drei Facetten: Können - Bedürfnis - Rolle. Der hauseigene StärkenCheck ermittelt innerhalb von 15 Minuten die Top 8 Stärken der Teammitglieder.

 

Hier geht´s zum Online StärkenCheck.

Die richtigen Leute auch an die richtige Stelle setzen

Ihr habt die Bewerber*innen überzeugen können, bei euch anzufangen. Der erste Schritt ist damit getan. Jetzt gilt es zu schauen, dass sie auch die ureigenen Stärken einsetzen können. Warum ist das so wichtig und warum gilt das selbstverständlich auch für alle anderen Mitarbeiter*innen im Unternehmen? 

 

Wenn wir unsere Stärken einsetzen können, gehen uns Aufgaben leichter von der Hand, wir entwickeln im neuen Umfeld schnell Selbstsicherheit und können von Anfang an echten Mehrwert im Team liefern. Auch im Arbeitsalltag hat „Stärken stärken” einen großen Effekt auf die einzelne Person, aber auch auf‘s Team. Wenn ich weiß, wie ich persönlich einen Beitrag leisten kann und was mich für mein Team wertvoll macht, gehe ich deutlich motivierter an meine Aufgaben heran. Und wenn ich zusätzlich feststelle, dass sich die Stärken im Team kongenial ergänzen (jede*r bringt ihre/seine ureigenen Stärken ein), dann stärkt das natürlich auch das Wir-Gefühl. 

Mitarbeiter*innen im Unternehmen halten

Die Forschung belegt ganz klar, dass in stärkenorientierten Firmen die Fluktuationsrate deutlich geringer ausfällt. Oder andersherum: Die Bindung ans Unternehmen und an die eigene Aufgabe ist deutlich stärker ausgeprägt. Kein Wunder, denn wenn ich jeden Tag das tun darf, was ich gut kann und damit auch einen wichtigen Beitrag für‘s große Ganze leiste, empfinde ich meine Arbeit als sinnvoll.

Wie lässt sich das konkret umsetzen?

Hier findet ihr eine Checkliste für euer stärkenorientiertes Auswahlverfahren:

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