Gastbeitrag von
Christopher Sauber
HR Manager Recruiting @ E. Breuninger GmbH & Co.
Vor ca. einem Jahr habe ich darüber berichtet, dass ich ein Fan von lockeren Vorstellungsgesprächen bin - beispielsweise bei einem Kaffee. Nachdem mein Netzwerk und die Community im Laufe des letzten Jahres wahnsinnig gewachsen ist, möchte ich das Thema nochmals aufgreifen.
Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr und auch schon ein running Gag - ja ich trinke gerne und oft Kaffee, sei es mit Kolleg:innen oder Bewerber:innen.
Das Ziel dahinter ist immer, meinen Gegenüber authentisch kennenlernen zu können. Im Daily Business lassen sich manche Themen in kurzer Zeit in der Kaffeeküche klären und erläutern (ohne langen Teams-Termin) und im Vorstellungsprozess sind Kandidat:innen viel entspannter und ich kann sie ehrlich kennenlernen.
Was möchte ich damit bezwecken?
- Out of the box denken - alte Strukturen brechen und Kandidat:innen eine möglichst optimale Candidate Journey bieten (das Gespräch ist dabei natürlich nur ein kleiner Teil der Gesamtjourney)
- Veraltetes Denken im Sinne von Stress- und Drucksituationen abschaffen - in Gesprächen Fallstudien besprechen, das Wissen testen etc. ist überhaupt keine Frage, das gehört dazu. Ich muss Bewerber:innen aber nicht 60 Minuten oder gar länger durch die Mangel drehen.
- Kandidat:innen sollen ebenfalls einen Eindruck vom Unternehmen bekommen - Bewerbungen sind 𝗞𝗘𝗜𝗡𝗘 Einbahnstraße mehr
Es ist natürlich selbstredend, dass mit Kandidat:innen im Voraus besprochen wird, ob für sie ein Gespräch in einer öffentlicheren Umgebung in Ordnung ist und dort bspw. keine gehaltsrelevanten Themen besprochen werden.
Was sind eure Erfahrungen, was haltet ihr von der Idee, Gespräche in entspannterer Atmosphäre zu führen? Hinterlasst gerne Eure Kommentare hier oder kontaktiert mich auf LinkedIn.
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